15. März 2020, 15.46 Uhr
Aufgrund der aktuellen Lage haben wir uns in Abstimmung mit
Stephan Sulke entschieden die Veranstaltung zu verschieben.
Erworbene Tickets behalten ihre Gültigkeit. Der Nachholtermin wird sobald wie möglich mitgeteilt.
Bereits erworbene Tickets können alternativ auch bei den
Easy Ticket Service Vorverkaufsstellen, bei welchen die Tickets erworben wurden, zurückgegeben werden.
The Acoustic Edge ist das “Alter Ego” des Leonard-Cohen-Projects. Da die drei Musiker Manuel Dempfle (Gitarre, Gesang), Jürgen Gutmann (Gitarre, Gesang) und Thomas Schmolz (Gitarre) bei ihren Leonard-Cohen-Konzerten auch immer wieder ausgesuchte Folksongs und Balladen anderer Singer/Songwriter spielen, entstand die Idee, eine ganze “Handvoll” dieser Songs auszuwählen und als Acoustic Edge live zu performen. Ihr Programm "A Handful Of Folk" enthält inzwischen Songs von Simon and Garfunkel, Bob Dylan, Cat Stevens, Cindy Lauper, Moody Blues, zudem einige irische und deutsche Lieder und viele andere mehr.
Sulke ist einer der letzen großen Chansonniers in unserem Land, bei ihm gilt Champs-Élysées statt KW, Rotwein statt Apostelbräu. Das Publikum war bei seinem letzten Auftritt begeistert von diesem Bonvivant und erklatschte sich Zugaben, u. a. ein ergreifendes „Bist wunderbar“, von einem Künstler, der anekdoten- und gesangsreich die alte Schule beherrscht.
Wohl kein deutschsprachiger Songpoet hat Frauen und Männer und ihre komplizierte Beziehung so sensibel porträtiert wie Stephan Sulke. Mit „Uschi (Mach’ kein’ Quatsch)“ hat er einen der witzigsten Songs in deutscher Sprache geschrieben, mit „Lotte“ einen der traurigsten. Aber auch Gesellschaftskritisches wie „Die Moral“ nahm Stephan Sulke im Laufe einer fünfzigjährigen Karriere auf. „Meine Musik war immer eine Mischung aus Sarkasmus, Melancholie und etwas Blödelei“, sagt der Sänger und Pianist im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Das neue Album des 73-Jährigen hat wieder diesen ganz speziellen Sulke-Zauber, der ihn für viele zum besten deutschsprachigen Songpoeten macht.
„Liebe ist nichts für Anfänger“ enthält jede Menge widerständigen Wortwitz, Wehmut und Warmherzigkeit in zwölf Pop-Vignetten, die über drei Minuten oft mehr zu erzählen haben als ganze „Konzeptalben“ weniger begabter Liedermacher.
Sein Hintersinn, seine Flapsigkeit, sein feiner Humor spielen wieder und immer noch die Hauptrollen. Inzwischen ist Stephan Sulke über 75, und sein größter Hit „Uschi“, mit dem er in der ZDF-Hitparade landete, liegt auch schon mehr als 30 Jahre zurück. Was aber alles nichts heißt. Denn Sulke ist „flink wie eine Rennsemmel“, wie der deutsche Rolling Stone jüngst schrieb, und pflegt seine Qualitäten frisch zu halten: Er ist witzig, leicht melancholisch und verschmitzt wie zu seinen großen Zeiten in den 70er- und 80er-Jahren, als er auch einen Deutschen Schallplattenpreis als Künstler des Jahres einheimste. Keine Frage, Stephan Sulkes Querulanten-Werkstatt arbeitet weiter auf Hochtouren und zehrt nicht vom Ruhm der Vergangenheit, als seine Lieder von Künstlern wie Herbert Grönemeyer, Erika Pluhar oder Katja Ebstein interpretiert wurden. Wozu auch, wenn er vor nicht langer Zeit mit Milva zusammengearbeitet hat? Sulke blickt heute entspannt auf sein Leben zurück und bleibt locker: Auf seinem jüngsten Album Liebe ist nichts für Anfänger zeigt er sine Listigkeit frisch aufs Neue.